„Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“
Martin Luther
Wie der Zorn Gottes kommt eine Lawine von Katastrophen über die Menschheit. Pandemien, Klimakatastrophen, Cybercrash hier und unfassbare Unerfahrenheit und bewusste Bagatellisierung dort. Aber natürlich darf man nicht in Endzeitfantasien verfallen.
Ich kann leider nur nicht so recht daran glauben, dass die gesellschaftlich verantwortlichen Kräfte in Deutschland, Europa und der Welt tatsächlich keinerlei Rezepte haben. Andererseits kann ich mir jedoch vorstellen, dass es politisch gesponserte Gewinner der katastrophalen Ereignisse gibt: Pharmaindustrie in der Pandemie, die Bauindustrie in der Klimakrise, die Digitalkonzerne in der Cyberkriminalität, deren Aktivitäten den CO2 Ausstoß in die Atmosphäre noch steigern.
Gleichzeitig vermehren sich die Autokraten in der Welt und demokratische Kräfte werden schwächer.
Bei aller Hochachtung vor den diversen Kanzlerkandidaten kann ich mir aus den unterschiedlichsten Gründen keinen und keine als politische Führungskraft der Bundesrepublik nach der Bundestagswahl vorstellen. Besonnene und dennoch durchsetzungsfähige Politikerinnen und Politiker haben in dieser Zeit wenig Chancen.
Was bleibt uns übrig außer Resignation?
Ohne Verzicht wird es nicht gehen, solange Konsum in jeder Beziehung für das erstrebenswerteste Gut gehalten wird. Wir werden unsere Haltung zu Genuss und Lebenswertigkeiten verändern müssen. Nicht Askese ist gefragt, sondern einfach Alternativen zu materiellen Werten und Konsum oder energiefordernden Unternehmungen.Wir werden die Politiker herausfordern müssen, ernsthaft unsere Interessen an einer lebenswerten Umwelt zu vertreten. Machen wir uns kenntlich als Menschen, die die Welt erhalten wollen für uns, unsere Kinder und Enkel.
Stehen wir auf, damit die Welt nicht auf uns verzichten muss!